Renovierungsfortschritt in Rode

Hans Karl Bell hat im September 2006 einen weiteren Arbeitsbesuch in Rode und Schäßburg absolviert, um vor Ort den Fortgang der weiteren Arbeiten und Maßnahmen zu besprechen

Teilprojekt Verwalterhaus / Frühstücksraum

Im Sommer 2006 haben die Renovierungsarbeiten an den früheren „Lehrerwohnungen“ (später Internat) begonnen, die zu einer Verwalterwohnung und einem Gäste-Frühstücksraum umgebaut werden. Nachdem inzwischen das ganze Dach saniert ist und die Fenstern und Türen eingesetzt wurden, können die Arbeiten in den Innenräumen zügig weitergeführt werden. Gemeinsam mit dem Projektleiter vom Bezirkskonsistorium Schäßburg und Hans Karl Bell wurden auf der Baustelle die Arbeitspläne mit den beauftragten Bau-, Elektro- und Installationsfirmen besprochen. Des weiteren wurden zusammen mit dem zukünftigen Verwalter in Tg. Mures alle notwendigen Materialien für den Innenausbau ausgesucht und festgelegt (Fliesen, Laminat, Türen, Wandfarbe, Lampen, etc.).

Es ist geplant, dass das Gebäude bis Ende dieses Jahres bezugsfertig wird und an den Verwalter übergeben werden kann.

Teilprojekt Pfarrhaus / „Haus der Begegnung in Rode“

Wie mit dem Bürgermeister der Gemeinde Rode im Frühjahr 2006 vereinbart, ist das Pfarrhaus (Dispensar) inzwischen geräumt worden. Die Ärztin, die bisher dort praktiziert hat, und der Polizist, der da wohnte, haben das Gebäude verlassen. So erhielten Hans Karl Bell und seine Begleiter den Schlüssel, um das Haus zu besichtigen und für die Renovierungsarbeiten zu vermessen.

Bis Februar 2007 sollen die Umbaupläne vom Bezirkskonsistorium fertig gestellt sein, so dass im März 2007 mit den Renovierungsarbeiten begonnen werden kann. Nach ersten Schätzungen werden im Erdgeschoss 5 Schlafzimmer mit Dusche und WC entstehen, die als Gästezimmer dienen sollen. Die Fertigstellung dieser 5 Zimmer, die Instandsetzung des Daches, sowie die Renovierungsarbeiten am Haus sind bis zum Herbst 2007 vorgesehen. Gleichzeitig sollen auch der Garten und die Wirtschaftsgebäude in Ordnung gebracht werden.

Zusammenfassend kann man sagen, dass der Arbeitsfortschritt planmäßig verläuft. Unser großes Ziel ist es, nach Abschluss der Renovierungsarbeiten an den beiden Projekten die Einweihung des gesamten Komplexes in Rode zu feiern. Schon jetzt steht fest, dass aus diesem Anlass unser nächstes RODER TREFFEN im August 2008 in RODE stattfinden wird!

Die Einladungen mit dem genauen Programmablauf werden voraussichtlich mit unserem Rundbrief im Dezember 2007 an unsere Mitglieder versandt. Merken Sie sich aber bitte den Termin jetzt schon vor und denken Sie daran, dass unser übliches Treffen in Veitshöchheim somit im Juni 2008 ausfällt.

Aber vor den Erfolg haben die Götter bekanntlich den Schweiß gesetzt! Und bis wir im Jahre 2008 zum Feiern nach Rode fahren können, liegt noch ein ganzes Stück Arbeit vor uns. Wir richten hiermit einen Appell an alle hilfsbereiten und arbeitswilligen Roder Landmänner sowie Freunde und Verbündete, uns diesbezüglich im Rahmen ihrer Möglichkeiten zu unterstützen.

In der Anlage 1, die diesem Rundbrief beiliegt, beschreibt Hans Karl Bell in einem

Arbeitsaufruf

welche Arbeiten im wesentlichen anstehen, aber auch wie der organisatorische Ablauf sein wird und – die Belohnung. Wenn Sie sich angesprochen fühlen, zögern Sie bitte nicht, sich eventuell mit Gleichgesinnten zusammenzuschließen, um in Rode ein paar Tage „Jemain-Urbert“ zu leisten. Stellen Sie sich dabei im voraus das befriedigende Gefühl vor, wenn Sie mit Ihrer Familie oder Freunden (vielleicht schon 2008) nach Rode zurück kehren und erzählen können, wo Sie mitgearbeitet haben.

Wir hoffen und wünschen, dass es viele Landsleute gibt, die sich noch stark genug mit unserer alten Heimat und unserem Projekt identifizieren und sich an diesem „Arbeitsurlaub“ beteiligen werden, damit eine Reihe von Nebenarbeiten gemeinsam erledigt werden können. Die eigentlichen Renovierungsarbeiten, wie Maurer- und Verputzarbeiten, Elektro- und Installations-arbeiten an den beiden Häusern müssen natürlich von qualifizierten Firmen durchgeführt werden. Für alle noch anstehenden Arbeiten reicht aber nach den vorliegenden Kostenvoranschlägen das Restguthaben auf dem Konto „Bretz“ nicht mehr ganz aus.

Herr Hauptanwalt Gunesch vom Landeskonsistorium in Hermannstadt hat uns zudem den Vorschlag gemacht, das Erbe von Johann Bretz nicht restlos aufzubrauchen, sondern 10.000,- € aus dem Erbe als „eiserne Reserve“ auf dem Konto zu belassen. Diesem Vorschlag haben wir gerne zugestimmt, weil er uns vernünftig erscheint.

Allerdings fehlt uns natürlich dieser Betrag für die noch anstehenden Renovierungen. Um das gesamte Projekt fertig zu stellen, benötigen wir zusätzlich zum Erbe Bretz noch ca. 20.000,- €.

Wir wollen daher weiterhin versuchen, die Mühle in Rode, die sich in einem verheerenden Zustand befindet, für 10.000,- € zu verkaufen, was sehr schwierig sein wird.

Im Frühjahr 2005 hat die Kirchengemeinde Rode, das Bezirkskonsistorium Schäßburg und die HOG Rode beschlossen, das Predigerhaus zu verkaufen, weil es sich außerhalb des Gebäudekomplexes befindet, den man für erhaltenswert hält. Familie Meltzer-Rethmeier hat Interesse an einem Überlassungs- bzw. Pachtvertrag an ihrem Elternhaus bekundet, eine Entscheidung ist aber noch nicht getroffen worden.

Man kann folglich nicht davon ausgehen, dass diese beiden Objekte aus dem Roder Kirchenbesitz – Mühle und Predigerhaus – kurzfristig verkauft und die Mittel in unser Projekt investiert werden können. Wir müssen deshalb alle gemeinsam bestrebt sein, den fehlenden Geldbetrag über Spenden zu ersetzen, damit unser Projekt nicht gefährdet wird.

In diesem Sinne haben wir schon an unserem diesjährigen Roder Treffen zu Spenden aufgerufen, und das Ergebnis lässt uns hoffen: speziell für die Kirche in Rode sind am Treffen selbst und seither von insgesamt 49 Spendern Spenden in Höhe insgesamt 2.902,63 € eingegangen.

Der Vollständigkeit halber nennen wir gerne auch die Spenden, die im gleichen Zeitraum für Zwecke der HOG Rode eingegangen sind: 12 Spender unterstützten unsere Vereinskasse mit insgesamt 706,74 €.

Allen Spendern danken wir für Ihre Zuwendungen auf diesem Wege nochmals herzlichst und wünschen „Vergelt’s Gott!“

Für alle Roder Landsleute, die 2006 nicht beim Treffen waren, oder sich nicht spontan zu einer Spende entschließen konnten, aber auch für Freunde und Gönner, denen Rode am Herzen liegt, legen wir unseren

Spendenaufruf

in der Anlage nochmals bei, ebenso einen Zahlschein, der Ihnen das Spenden sehr vereinfacht. Sie können sicher sein, dass Ihre Spende einem sinnvollen Zweck dient.

Wir sind der Meinung, dass wir es unseren Vorfahren wie auch unserer Nachwelt schuldig sind, unsere Roder Kirche und den dazu gehörigen Komplex soweit zu erhalten, wie es in unserer Macht steht. Dazu sind wir nicht zuletzt unserem verstorbenen Landsmann Johann Bretz und seinem großzügigen Nachlass verpflichtet.

Auch wenn dagegen unsere Spenden für das Gesamtprojekt in Rode eher bescheiden wirken, geben sie uns selbst ein Gefühl der Verbundenheit. Jeder von uns, der für unser Projekt in Rode einen eigenen bescheidenen Beitrag leistet, kehrt sicherlich zufrieden wieder „nach Hause“ zurück – und sei es auch nur in Gedanken.

Schon im Voraus danken wir allen freundlichen Spendern – für große Spenden ebenso wie für kleine – , denn nur durch diese Spenden können wir unser Projekt in Rode vollenden und verwirklichen.